Freitag, 19. Mai 2023

Die digitale Kopie des Bienenzüchters ist immer noch da

1978 war es vielleicht der einzige Weg, jemand nachzuerzählen, wenn man seine Notizbücher zusammensucht und auswertet. Der Bienenzüchter hat hier einiges hinterlassen und über allerhand nachgedacht. Wie wäre das 2023? Man müsste nur das Handy des Bienenzüchters auswerten, aber würde man hier wirklich tiefergehende Gedanken finden? Vermutlich eher nicht. Interessant wird es dann, wenn in der Zukunft die KI das Handy von jemanden auswertet und uns erklärt, wie er über dieses oder jenes gedacht hat. Wir könnten dann sogar mit ihm oder ihr chatten. Oder auch spannend: mit sich selbst chatten. Wie ich immer sage: KI macht die Zukunft gruselig und aufregend zugleich.

Alle schweren Dinge sind drei

Der dritte Band der 365er Serie von Blanka Lipinska erleidet das typische Fortsetzungsschicksal. Mit der Atmosphäre kann man nicht mehr spielen. Das Repatoire an Szenen wurde in den ersten beiden Bänden völlig ausgeschöpft. Sie hat es mit etwas Spannung versucht, wobei die Protagonistin schon einiges mitmachen musste, um zum Happy End zu kommen. Da ist es nicht verwunderlich, dass man bei der filmischen Umsetzung von Teil 3 schon dort oder da geschraubt hat. Immerhin habe ich hier Teil drei durchgelesen, wo ich bei 50 Shades nach zwei Seiten des dritten Teils aufgehört hatte.

Blanka Lipinska: 365 Tage mehr.