Es heißt, man ist am Tag etwa zweihundert Mal unaufrichtig (bzw. sagt man nicht die Wahrheit), damit das soziale Zusammenleben funktioniert. Nun ist die Idee in "Scandor" dahingehend spannend. Man ist gezwungen die Wahrheit zu sagen, wenn man gewinnen will und insbesondere wenn man den unerwünschten eigenen Wetteinsatz nicht einlösen will. Aber von den hundert Teilnehmern bleibt nur eine Person übrig. Es wird nach und nach klar, dass hinter dem Wettbewerb eine zweite Handlung verborgen ist, aber Klarheit lässt auf sich warten. Das Ende wirkt dann schon ein bisschen zu konstruiert - man überlegt, ob man aus der Idee etwas Besseres hätte machen können.
Ursula Poznanski: Scandor.
Mittwoch, 18. Juni 2025
Truth hits everybody
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