Montag, 28. März 2011

Hartgesotten?

Nach alledem: ist man hartgesotten? Ich nicht. Ich muß sagen. Die gegenwärtigen Geschehnisse in der Welt nehmen mich sehr mit. Obhinschon Bewohner eines Eilandes, deren Behauser nachgesagt wird, sie seien Selige, ist die Empathie für die Ereignisse in Japan und Libyen nicht einfach zu ertragen. Man hört die Nachrichten, stündlich, täglich, und nie wird etwas besser. Leute werden geopfert, verrecken, zählen nicht, sind Nummern. Daneben lese ich ein Buch, das, zu einer Zeit noch vor dem ersten A-Bombenabwurf (der auch dieselbe Insel traf; schlägt der Blitz wirklich zwei Mal ein?) entstanden, noch viel mehr Grausamkeiten enthält: und trotzdem verzweifelt man daran zu glauben, irgendjemand wäre gescheiter geworden. Im Endeffekt: nein. Und so sitze ich vor dem Radiogerät, blättere in der Zeitung, aber auch diverse, pikante Schmankerl (Strasser, Petzner) können nur kurz hinwegtäuschen. Ausblenden und Vergessen: beides schwerer, als gedacht.

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