Mittwoch, 4. Mai 2016

Sorgenfrei mit 55

Na gut, das ist jetzt vielleicht nicht die hohe Anspruchsliteratur. Aber wie sooft bin ich darüber gestolpert, angelesen und kleben geblieben. Man sollte ja nicht glauben, daß man ein Buch zu Ende liest, in dem einmal, ganz a la Rosamunde Pichler (!) alle Probleme des täglichen Lebens gelöst sind (alle sind einmal grundsätzlich reich oder sehr reich, keiner muß überlegen, wie er oder sie die Miete nächstes Monat bestreiten wird). Gut, andererseits im Sinne eines Eskapismus geht das ja noch. Aber das die Erzählfigur dann auch noch derart unbescheiden auftritt (und sie ist gewiß ein Spiegelbild der Autorin - Alter, Wohnort Paris raushängen lassen, Homöopathie) und wirklich keine Schwächen hat, das ist dann doch zu viel. Andererseits tritt das Buch auch noch als Ratgeber auf, betrachtet man die Rückseite, und die Zielklientel wird da sehr klar.