Ich bin kein Fan von Science Fiction. Ein bißchen Zukunftsmusik oder ein wenig zu viel Zufall, gerne, dafür ist Frank Schätzing auch ein Autor, den ich Schätze. Die Tyrannei des Schmetterlings kam mir stellenweise eher wie die Tyrannei von siebenhundert Seiten vor. Zeitreisen, Paralleluniversen, monströse Killerinsekten, eine durchgegangene KI und dann die eigenartige Szene bei der Flucht aus PU453 (in die "Kristallwelt"). Schade um so ein Thema. Denn KI (künstliche Intelligenz) bzw. Big Data und all die Geschwister ist neben dem Klimawandel sicher jener Bereich, der uns noch viel Ärger bereiten könnte. Ob wir dabei wie im Buch Ares oder unser unvergesslicher HAL9000 von einer KI, die "zum Leben erwacht" und sich verselbständigt bedroht sind oder schlichtweg von der Tatsache, dass immer mehr Vertrauen "in das Digitale" gesteckt wird und man sich damit endlos abhängig macht - sei dahingestellt. Auf jeden Fall verschlingt "das Digitale" schon jetzt unerhörte Mengen an Zeit, sodass man schon manchmal den Eindruck kriegt: die KI braucht garnicht schlauer werden, die Menschen werden vom Denken abgehalten, und dadurch entsteht dann der Gap. Ach so, Sie fragen, wie ich diese Zeilen hier tippe. Oje, erwischt...
Frank Schätzing: Die Tyrannei des Schmetterlings.
Mittwoch, 25. März 2020
Dienstag, 10. März 2020
Das Glück geglückt?
Ingo Schulze, das klingt jetzt nicht gerade russisch. Ist er auch nicht. Aber die Geschichten in seinen "33 Augenblicken", die klingen glaubhaft russisch. Ein bißchen verrückt, manchmal undeutlich, worauf sie hinaus wollen, und natürlich sind sie alle im Brackwasser zwischen Sowjetunion und was dann auch immer kam. Das "Glück" verbirgt sich in den 33 Geschichten mal mehr, mal weniger. Suchen muss man es sowieso immer. Kann glücken!
Ingo Schulze: 33 Augenblicke des Glücks.
SZ-Bibliothek Band 55
Ingo Schulze: 33 Augenblicke des Glücks.
SZ-Bibliothek Band 55
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