Fay Weldon hat hier eine nette Idee literarisch umgesetzt. Und es gibt dabei stellenweise wirkliche Glanzlichter. Aber insgesamt sind die Geschichten etwas zu skurril, schlagen etwas über die Strenge. Wie weit muss man vom vorstellbaren abweichen, und wie weit darf man. Außerdem ist das Pasticcio an Textsorten auch zu unterschiedlich, womit all das konstruiert wirkt (dass es konstruiert ist, ist alleine noch nichts Schlechtes). Der Kitt, der die Sammlung an Kurzgeschichten zusammenhält, erfüllt seine Funktion. Aber nicht mehr. Ich lerne die Figuren in den Einzeldarstellungen zu wenig kennen, kann nicht recht in die Story reinkippen. Und der Bezug zueinander ist zu schwach. Der gemeinsame Nenner "Frauengeschichten" ist für diese Art der Umsetzung zu vielgestaltig und bindet zu wenig im Konkreten. Die Ideen wäre aber ausbaufähig.
Fay Weldon: Spa Geflüster.
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