Da brauche ich garnicht erst nachzusehen. Wer so ein "Sachbuch" schreibt, ist Journalist, ist Journalistin. Offenbar können diese Leute ihren "flotten Schreibstil" nicht ablegen, den es bedarf, im täglichen Kampf um Aufmerksamkeit für sich zu entscheiden, bei einem Buch, wo die Leserin sagt, ja, das lese ich jetzt und höchsten abbricht, wenn es ganz schlecht ist. Man muss bei den vielen geflügelten Worten aufpassen, dass einem das Buch nicht davonfliegt. Die Komposition der Themen, so mancher unnatürliche Übergang, erzeugen ein Fragezeichen: ist das jetzt Lifestyle, Humor oder doch ernste Medizin? Bitte nicht alles zusammen, das kommt nicht. Daneben finde ich übrigens Seite 91 den Begriff "Nullbock-Pisa-Versager-Generation". Mir ist schon klar, dass die Zielgruppe trotz des grellen Covers durchaus die "erwachten Zornröschen" sind, aber sowas geht trotzdem nicht. Nur weil die Pisa-Tests erst Anfang der 2000er Jahre aufgekommen sind, heißt das noch nicht, dass alle, die davor im Schulsystem waren, so viel besser abgeschnitten hätten. Bitte kein Pauschalurteil über die Jugend.
Maria Fangerau: Intimzone.
Montag, 2. September 2019
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