Man kann mir jetzt Verfolgungswahn vorwerfen. Oder Einbildung. Oder das Wahrnehmen eines psychoakustischen Artifakts. Gerne, aber hört zuerst selbst. Jamie Cullum, Photograph, auch als i06.mp3 bekannt, nach 14 Sekunden, gleich nach der ersten Zeile "Her name was written on a photograph". Ich höre hier ein Knirschen, so als ob ein alter, hölzerner Klavierhocker knirscht, wenn der Spieler sein Gewicht verlagert, um die geeignete, genehme Sitzposition zu erreichen. Warum man das bei einer Studioaufnahme nicht rausgeschnitten hat? Ich weiß es nicht, vielleicht ist es ja ein Rätsel, vielleicht ist es eine Botschaft eines Verrückten an einen anderen, und der erste, der es entdeckt, der ... (Erinnert ein wenig an Das F'sche Pendel)
Ich sehe schlecht. Ich höre schlecht (zumindest lt. Gehörtest). Aber die Idee, sich ein kleines Repatoire an Musik, Filmen, Büchern, Charaktären, Gedanken zu Gemüte zur führen, dieses aber dafür immer und immer, um weg von der Oberlächlichkeit zu kommen, diese Idee mag antiquiert und langweilig, i-tüpfchenreitend wirken, aber mir erscheint sie noch alle Tage lohnend.
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