Der zweite Teil ist immer eine Herausforderung. Denn wenn er schwach ist, bleibt der dritte auf der Strecke. Das Kochrezept lernt man im ersten Teil kennen, und das Kennenlernen ist ein schöner, spannender, unterhaltsamer Vorgang. Aber dann kennt man ihn, den Kreislauf (Beginn auf beliebiger Stufe möglich): Gut gelaunte Situation - Sex - Reich sein macht Spaß Sequenz (z.B. Segelboot, Fliegen) - Streit - Harter Sex - EMail Konversation - Dritte Personen - Streit - Versöhnungssex - usw.
Als sich durchziehendes Element geht die Enthüllung voran bzw. die Möglichkeiten beider Protagonisten erhöhen sich: Sie darf mehr berühren, er darf mehr von seinem Spielzeug verwenden. Falls es all zu fad zu werden droht, schieben wir mal einen Heiratsantrag, einen Unfall oder eine/n Verrückte/n ein.
Irgendwie verkommt Shades of Grey im zweiten Teil für mich zu einer Sex Soap. Etwas gekünstelt und konstruiert, und - leider - verlieren auch die Sexszenen an Wirkung, werden sie aber wirklich inflationär. Der dritte Teil (die dritte Staffel)? Vorhersehbar. Da muß mir schon sehr fad sein.
E L James: Fifty Shades of Grey. (2) Gefährliche Liebe.
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