Anfangs war ihm das Tempo zu hoch. Von oben. Ein Leser, ein Bleistift. Er und das Buch. Wörter wie Stakkato, wie mit der Singer im Zickzackstich. Aber dann ist es spannend. Atemberaubend. Und das Tempo paßt zur Spannung. Fotograph, Jäger, Koch, Priester Clown. Alle gehen sie hops. Notfalls mit den Waffen einer Frau. Blum und Massimo. Blum der Racheengel. Blum und Aichner. Ein Schnelllesebuch jedenfalls. Eines, daß sich Lesen brennt, aber nicht unbedingt einbrennt. Dafür sind keine eindeutigen Bilder da. Auch die blutroten Seitenzahlen verbrauchen ihre Wirkung auf 444 Seiten. Dass der Aichner trotzdem erfolgreich ist, er paßt in die heutige Zeit. Schnell und hart.
(Möchte aber nicht ausschließen, wiedermal zu einem Buch von ihm zu greifen. So ein Quickie ab und an.)
Bernhard Aichner: Totenfrau.
Donnerstag, 19. November 2015
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