Es liest sich aus heutiger Sicht einigermaßen unspektakulär. Trotzdem lohnt der Rückgriff auf die Urversion des Dracula von Bram Stoker. Hier werden Leitlinien eingeführt, die sich im Vampirkult durch zig Filme und Bücher gehalten haben, die bekanntesten, etwa Sonnenlicht und Knoblauch, die dem fledermausartigen Wesen schaden, Blut als Nahrung, das Kreuz, das Pfählen, den Sarg als Tagesschlafstätte. Aber auch weniger bekannte, beispielsweise die Möglichkeit, Wasser zu überschreiten oder die Unmöglichkeit dessen. Oder die "Fernsteuerung" von anderen Tieren, Wölfen etwa. Ansonsten würde man vom Plot des Buches einen "milden" Actionfilm sehen mit der Verfolgungsjadt per Pferd und Schiff am Ende. Auch das Zusammenschließen einer Gruppe von "Helden" und die wissenschaftliche Herangehensweise an übersinnliche Phänomene kann als Blaupause für viel, viel Popularkultur gesehen werden. Somit: unspektakulär das Werk für sich, aber spektakulär als Vorlage für das zwanzigste Jahrhundert (und folgende).
Bram Stoker: Dracula.
Montag, 24. Juli 2017
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