Das ist jetzt irgendwie eine Gretchenfrage. Soll man sich in etwas hineinsteigern? Oder doch nicht? Wann ist es Zeit, die Niederlage anzuerkennen, den Verlust zu realisieren. Gibt man vorschnell auf, oder ist man unnötig verbissen und blockiert sich selbst. Eine durchaus nicht leicht zu beantwortende Frage und auch eine solche des Tempraments. Ein Beispiel dafür, was rauskommt, wenn man keinesfalls zu weichen bereit ist, liefert Simon Beckett in "Obsession". Der eine besessen, der andere besessen. Natürlich überspitzt, aber in milderer Form durchaus gängig, eben Sorgerechtsstreit, Nachbarschaftsstreit, Hickhack und Befindlichkeiten in der Verwandtschaft. Und dann wird Energie verschwendet in jeglicher Hinsicht und die Leute blockieren sich selbst. Wie kommt man aus dem Deadlock raus? Wenn vor und zurück nicht geht, heißt das Zauberwort "orthogonal", frei übersetzt mit "etwas anders machen". Die Helden bei Beckett konnten das nicht, sonst wäre der Spannungsbogen eingeknickt. Aber in echt, immer eine gute Idee, im Denken eine andere Richtung auszuprobieren. Tut auch nicht weh.
Simon Beckett: Obsession
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