Die Erwartungshaltung war natürlich entsprechend: wenn Mister-Blackout-und-Zero Marc Elsberg einen Thriller über den Klimawandel, genauer über Geoengineering vorlegt, sollte das ein heißes Ding sein. Ist es auch. Abgesehen vom Thema und dessen Facetten - all das bestimmt gut recherchiert, ist die Darstellungsform sehr geschickt gewählt. Der Promotionfilm ist in der Lage,den Leser zwei Mal aufs Glatteis zu locken. Jedes Mal meint man, dass das jetzt so geschieht, bis am Ende der Film es zeigt.
Auch der zugegeben etwas überspitzte und vermutlich schon unrealistische Schlussteil hat es in sich: etwa die skifahrenden Afrikaner (bzw. Südhemisphärenbewohner), die sich über das mittelprächtig lustig bis langweilie Schuhplatteln der weißen Zuwanderer mokiert sowie über die Arbeitskräfte, die immer die Sprache nicht entsprechend erlernt haben. Und dass nun Bootsflüchtlinge die Route von Norden nach Süden nehmen. Vielleicht sollte man die Boote für die riskante Überfahrt gleich in Süditalien aufheben.
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