Sonntag, 30. Januar 2011
1986
Vor 25 Jahren ist, wie uns die Nachrichten mit der Aktualisierung von eigentlich längst vergangenem in Erinnerung rufen, die Raumfähren Challenger kurz nach dem Start explodiert. Eines der Ereignisse, mit denen sich 1, 2, 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 40, 50 Jahre später wieder (billig: Griff ins Archiv) "neue" Nachrichten machen lassen - unspekatakulär. Nicht für mich. Denn obwohl ich damals schon die Hauptschule besuchte, ist diese Katastrophe das erste, durch Medien transportierte Ereignis, an das ich mich zurück erinnern kann. Warum alleine, weiß ich nicht mehr, jedenfalls saß nur ich vor dem (schwarzweiße Bilder liefernde) Fernsehgerät und sah die Mini-ZIB mit den Bildern der Explosion. Nicht daß unser Haushalt ein nachrichtenkonsumierender gewesen wäre, iwo, die Krone am Freitag wegen dem Fernsehprogramm, und die ZIB um 19 Uhr 30 viel weniger "Pflicht" oder Routine als anderswo. Trotzdem interessant, wie aufwühlend etwas sein muß, um in Erinnerung zu bleiben. Nur 3 Monate später hat es das nächste Ereignis gegeben, das sich noch viel mehr einbrannte, weil es uns auch praktisch begroffen hat: Tschernobyl. In der Schule gab es damals Vorträge, wie man den Keller im nuklearen Notfall umrüsten könnte als Schutzraum, und daß man die Finger von den Schwammerln lassen sollte in dieser Saison.
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