Das Gute an Wolf Haas´ Werken, und das speziell an der Brenner-Reihe: der wunderbare Erzählfluß mit seinen textuellen Eigenheiten, die man vermutlich nur lernen kann, wenn man als junger Mensch Zeit in Wirtshäusern verbracht hat, wo die Alten "dischkutiert" haben. Weil interessant. So was setzt sich fest, und dann vergißt man es. Und auf einmal ist es wieder mir nichts dir nichts da. Und dann natürlich der kleine Schmäh am laufenden Band, ja was glaubst du.
Die Story insgesamt gibt jetzt nicht so viel her. Etwas vermengt, russische Frauen, die Herta, Wiener Unterwelt. Dazu Auslandseinsätze in Rußland und der Mongolei. Ein offener Schluß dazu. Jetzt nicht so richtig durchgängig wie etwa bei "Wie die Tiere". Aber paß auf was ich Dir sage. Wer solcherart Wuchteln drücken kann, mit einer Schmählebenserfahrung, wie der Haas, dem hört man stundenlang gerne zu, wenn er nur einen Bierdeckel anschaut und erzählt, egal, ob er jetzt ein Frauentränenumfaller ist.
Wolf Haas: Brennerova.
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