Herr Nesbo hat ein paar sehr nette Ideen in sein Buch verpackt. Aber leider fehlte ihm entweder die Muße und Zeit, sie ausgiebig auszuführen, oder sein Verleger hat ihm geraten, ein Schnelllesebuch zu schreiben, weil die sich schnell und gut verkaufen, derzeit.
Daß der Killer nicht ausschließlich ein roher Mensch ist, sondern immer wieder Geistesblitze hat (wie es in einem Buch heißt. In welchem, weiß er nicht mehr), daß er eine Rechenschwäche hat (Leichen zählen ist dem Gewerbe ohnehin abträglich), oder der Fischgestank beim Fischer: all das hätte man auf locker der doppelten Seitenzahl ausbreiten können. Und vor allem die taubstumme Marie versus der abgebrühten Corina. Aber das Buch hat trotzdem viel Vergnügen gemacht (ein kurzes eben), und gekrönt von einem unerwarteten Schluß werde ich bei Appetit auf Schnelllesen wieder mal zu Nesbo greifen.
Jo Nesbo: Blood on snow. Der Auftrag.
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