"Irgendetwas
stimmt nicht, aber ich weiß nicht, was." Bei diesem Buch stimmt die Reihenfolge der Erscheindung nicht mehr. Wie war es früher: da wurde eine Geschichte erfunden, ein Buch. Dann, wenn es gut lief, konnte daraus ein Film werden. Und im Zuge der Vermarktung gab es Spielzeug und ein Computerspiel. Meistens nahm das investierte Herzblut in dieser Kette zugunsten der Kohle ab. Aber heute! Da erfindet jemand in Stockholm ein Computerspiel, das sich rasend verbreitet und mit seiner Würfelidee viel Möglichkeit für Kreativität der Spieler eröffnet. Und Jahre später schreibt ein Deutscher eine Romanreihe dazu.
Also ohne die (Grund)Kenntnis des Spiels macht der Roman nicht viel Sinn. Im Prinzip wird - wie schon bei Tron - ein Mensch in ein Computerspiel integriert, und es gibt einen Wechsel zwischen realer und Computerspielwelt. Insgesamt wirkt das Ganze etwas langamtig: ständig die Ausweglosigkeit, die aber überwunden wird. Immerhin lernt man abgesehen von den üblichen Verdächtigen wie Creepern, Zombies, Riesenspinnen oder Skeletten auch noch viele andere Minecraftübeltäter kennen. Und ich habe den Eindruck, daß es den Kids gut gefallen wird.Unnnggghh!
Karl Olsberg: Würfelwelt.
Sonntag, 17. Mai 2015
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