"The Firm" von J.Grisham ist gehört ohne Zweifel zu den besten Werken seines Genre. Alleine die Auswahl der Zutaten und deren Zusammensetzung fasziniert: das Thema Arbeit, Arbeit ohne Ende, 60, 70 Stunden die Woche sind noch garnichts. Die entstehenden Spannungen zwischen zu Hause, der Familie oder Abby, unaufschiebbaren Arbeiten - wir sind doch immer hinten nach - zwischen Geld, Prestige, Gruppenzwang sind schon buchfüllend. Aber schlafraubend (im positiven Sinn) wird das Werk durch seine "Creepiness": Mitchell wird ständig beschattet, abgehört, verfolgt. Gekrönt von einem Katz- und Mausspiel in Panama Beach mit dem Mob und dem FBI, gelingt Mitch die Flucht und Grisham ein Meisterwerk.
Wie lahm nimmt sich dagegen der Film aus! Die Enttäuschung darüber: nichts gegen die Überraschung, wie weit man von der Romanvorlage abgewichen ist. Und wie die es nicht schafften, diese "Creepiness" aus dem Buch zu übersetzen in Bild und Ton. Das Beste hat man unter den Teppich gekehrt, dafür hat man, leinwandtauglich, Mitch´ Geständnis der Cayman-Affäre hinzuerfunden. Und einen anderen Schluß. Abgesehen von Tom Cruise und Gene Hackman war auch die Besetzung untergradig. Und dann das Mercedes Cabrio statt dem schwarzen BMW: oh weia.
John Grisham: The Firm
Montag, 19. September 2016
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen