Jetzt natürlich Gefahr, daß ich mich mit Lob für Wolf Haas überschlage, und dann beim nächsten Mal keine Steigerung mehr möglich. Aber "Der Brenner und der Liebe Gott" ist wieder ein Werk in Haas´scher Perfektion, vollendet im Wortgebrauch, vollendet in den Gedanken. Und da wiederhole ich mich jetzt, aber die konkrete Handlung ist dann nicht mehr so zentral, wenn die Freude über Text und Schmäh, über Phrasen und Poesie überwiegt. Das ist auch praktisch für den Haas selber, weil er muß nicht sagen: oje, mir fällt keine Geschichte mehr ein. Allerdings wird der Brenner im Buch immer älter, jetzt schon über fünfzig. Aber Pensionskasse für Detektiv, oder Frühpension, ja was glaubst Du, das gibt es garnicht.
Wolf Haas: Der Brenner und der liebe Gott.
Dienstag, 27. Dezember 2016
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